An den Solothurnern Filmtagen sah ich mir den Dokumentarfilm Miraggio an. Die hoffnungslose Situation der Flüchtlinge erschüttert. Nach sehr langer Reise endlich angekommen, – wenn überhaupt angekommen – warten sie auf jene Papiere, um bleiben zu können.
Ich verfasste dazu ein Lied:
Richtige Papiere
Im Film kommen die Flüchtlinge zu Wort. Sie zeigen, wie sie in Flüchtlingsheimen oder in illegalen Lagern leben. Frühmorgens gehen sie zu einem Brunnen, um sich zu waschen.
Dadurch «bringen Sie auch Armut» nach Europa. Im Senegal haben junge Menschen normalerweise nur wenige Perspektiven. Es ist nämlich auch so, dass sich allgemein, aber besonders dort politische Systeme schwer ändern lassen. Überdies bekämpft die dortige Wirtschaft trotz entsprechender und guter Wachstumszahlen kaum Armut.
Hier können Sie ein Gespräch auf dem Zürcher Filmfestival verfolgen, an welchem Ort der Film ebenfalls gezeigt wurde.
Die Regierungsgeschäfte in Senegal verlaufen ineffizient. Der Dokumentarfilm zeigt auf, wie sich die Flüchtlinge abmühen, Geburtsurkunden usw… auszutauschen. Sie sind gut vernetzt und geben einander Tipps, um eine glaubwürdige Geschichte zu erzählen, damit sie in einem vielversprechenderen Land aufgenommen werden können.
Ihre Flucht ist nachvollziehbar und verständlich, doch sollten wir unbedingt bessere Lösungen und Alternativen finden.
Wie hartnäckig Menschen aus dem Senegal vorgehen, um woanders Fuss zu fassen, zeigt folgender Artikel in der Luzerner Zeitung. Geflüchtete möchten übrigens ungern in Italien bleiben.
Hier der Beitrag, der uns zur Verfügung gestellt wurde:
Flüchtlinge möchten in Europa lernen und arbeiten. Doch das ist schwer machbar. Die senegalesischen Familien erwarten übrigens finanzielle Unterstützung von geflüchteten Angehörigen. Mittellose Rückkehrer gelten dazu noch als Versager. Dabei wäre es effektiver, in solche Angelegenheiten gezielt Gelder zu investieren, um bessere Perspektiven zu entwickeln – Ressourcen dafür fair einzusetzen. Flüchtlinge könnten beispielsweise im Hotelwesen ausgebildet werden.
Hotelfachschulen, gerade in der Schweiz, sind ja meistens «Eliteschmieden». Diese mit den Chancen von Geflüchteten zu konfrontieren – ein guter Ansatz?
Immerhin machbar wäre es, entsprechende Schulgelder zu erhöhen und Stipendien zu vergeben.
